Sie wurde mir oft zur wertvollen Ratgeberin bei aussichtlos scheinenden Krankheitsfällen von Katzen.
Unvergesslich ist mir die Hilfe von Frau Goll in Zusammenhang mit einem schlimmen Notfall, der mir im Spätherbst 2019 gemeldet wurde. Es war schon eher ein kalter Wintertag und es regnete immer wieder. Am Schuppen ihres Hauses hinter einem Holzstoß entdeckten tierliebe Leute einen kranken, völlig heruntergekommen Kater, der mehr tot als lebendig schien. Ohne große Mühe konnte ich ihn sofort einfangen und brachte ihn in meine Tierarztpraxis. Die Tierärztin hatte große Zweifel, dass er es schaffen würde. Er war halb verhungert, hatte schlimmen Katzenschnupfen und völlig verklebte Augen. Aber der arme Kater war ein Kämpfer und wollte leben. Gutes Futter und medizinische Intensivbehandlung brachten ihn über den Berg. Ein Auge schien jedoch völlig kaputt zu sein. Nun musste dringend ein guter Platz oder zumindest Pflegeplatz für den armen Kerl gefunden werden. Die Rettung war Frau Goll. Sie konnte ihre Eltern davon überzeugen, das Katerchen zumindest zunächst zur Pflege aufzunehmen. Natürlich hat Maxi, wie er genannt wurde, das Herz seiner Menschen im Sturm erobert und durfte bleiben. Er hat sich zu deren Lebensmittelpunkt entwickelt, wechselt von einem Schoß zum anderen, und überbietet sich selbst unentwegt darin, mit immer neuen Zuneigungsgesten seine Dankbarkeit zu zeigen.
Frau Goll unterstützte seinen monatelangen Genesungs- und Erholungsprozess immer wieder mit ihren alternativen Medikamenten. Dieser Behandlung ist es auch zu verdanken, dass das schlimme Auge, das ursprünglich unrettbar schien, nicht entfernt werden musste und heute wieder völlig unauffällig ist.
Dafür im Besonderen, generell für Ihre großartige Unterstützung bei der Unterbringung und Rettung von Maxi und für ihr jahrelanges treues Sponsoring meiner Tierschutzarbeit bin ich Frau Goll unendlich dankbar!
Lydia M. aus Puchheim